Augeninfarkt
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Wie macht sich ein Augeninfarkt bemerkbar? – Symptome & Warnzeichen früh erkennen

Ein Augeninfarkt – medizinisch als Verschluss einer Netzhautarterie bezeichnet – ist eine akute Durchblutungsstörung, die das Sehvermögen ernsthaft bedrohen kann. Da die Netzhaut besonders empfindlich auf eine verminderte Sauerstoffzufuhr reagiert, zählt dieser Vorfall zu den augenärztlichen Notfällen. Eine möglichst frühzeitige Reaktion ist entscheidend, um dauerhafte Schäden zu verhindern. Je schneller erste Anzeichen richtig gedeutet werden, desto höher sind die Chancen, das Sehvermögen zu erhalten. Im Folgenden werden typische Symptome sowie weiterführende Informationen zu diesem Krankheitsbild näher erläutert.

Was ist ein Augeninfarkt? – Definition und medizinische Einordnung

Als Augeninfarkt bezeichnet man den plötzlichen Verschluss einer Netzhautarterie, wodurch die Blut- und Sauerstoffversorgung in Teilen der Netzhaut unterbrochen wird. In der Folge können die betroffenen Sehzellen innerhalb kürzester Zeit irreversibel geschädigt werden.

Diese Form der akuten Netzhauterkrankung gilt als besonders schwerwiegend, da selbst wenige Stunden ohne ausreichende Durchblutung zu einem dauerhaften Sehverlust führen können. Im Vergleich zu anderen Augenerkrankungen nimmt er eine Sonderstellung ein – nicht nur wegen seiner raschen Entwicklung, sondern auch aufgrund der potenziell bleibenden Beeinträchtigung. Ziel muss daher sein, erste Warnzeichen frühzeitig zu erkennen und umgehend ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.

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Symptome und Warnzeichen eines Augeninfarkts erkennen

Charakteristisch für einen Augeninfarkt ist das plötzliche Auftreten von Veränderungen im Sehvermögen, die in der Regel ohne Vorwarnung einsetzen. Häufig zeigt sich ein abrupter Verlust des Sehens auf einem Auge, wobei Betroffene berichten, dass dieser Sehverlust meist schmerzlos verläuft. In vielen Fällen wird beschrieben, dass ein Teil des Gesichtsfeldes wie durch einen dunklen Schatten oder eine graue Wand verdeckt erscheint. Es ist bekannt, dass solche Ausfälle sowohl zentral als auch am Rand des Sichtfeldes auftreten können.

Neben dem vollständigen oder teilweisen Verlust der Sehkraft lassen sich regelmäßig weitere Warnzeichen beobachten. Dazu zählen beispielsweise das plötzliche Wahrnehmen von Lichtblitzen oder flimmernden Erscheinungen im Sichtfeld. Manche Personen bemerken zudem eine starke Verschlechterung der Sehschärfe oder das Gefühl, als würde ein Schleier vor dem Auge liegen. Typischerweise entwickeln sich diese Symptome innerhalb kürzester Zeit und bleiben über Minuten bis Stunden bestehen.

Ursachen und Risikofaktoren für einen Arterienverschluss der Netzhaut

Häufig sind mehrere beeinflussende Faktoren gleichzeitig beteiligt, wodurch das Risiko für einen solchen Vorfall deutlich steigt.

Zu den medizinischen Ursachen und begünstigenden Risikofaktoren zählen:

  • Arterielle Gefäßverschlüsse: Ein Verschluss der zentralen Netzhautarterie oder kleinerer Gefäße unterbindet die Sauerstoffversorgung abrupt
  • Arteriosklerose: Gefäßverengungen durch Ablagerungen beeinträchtigen die Durchblutung und erhöhen die Anfälligkeit für Verschlüsse
  • Bluthochdruck: Chronisch erhöhter Blutdruck schwächt die Gefäßwände und fördert Schädigungen im Bereich der Netzhaut
  • Diabetes mellitus: Durch Veränderungen der kleinen Blutgefäße steigt bei Diabetes das Risiko für vaskuläre Komplikationen am Auge
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Vorbestehende Herzrhythmusstörungen oder Herzklappenfehler begünstigen die Bildung von Embolien, die in die Netzhautgefäße gelangen können
  • Fettstoffwechselstörungen: Erhöhte Cholesterinwerte fördern die Plaquebildung in Arterien und erhöhen das Verschlussrisiko
  • Rauchen: Nikotin und andere Schadstoffe schädigen die Gefäßinnenwände und tragen maßgeblich zur Gefäßverengung bei
     

Wann sollte professionelle Hilfe gesucht werden?

Treten plötzlich Sehstörungen auf und besteht der Verdacht auf einen Netzhautarterienverschluss, ist unverzügliche augenärztliche Abklärung entscheidend. Bei akuten Gefäßverschlüssen im Auge zählt jede Minute – nur durch eine schnelle Diagnose und Behandlung lässt sich das Risiko dauerhafter Sehverluste deutlich reduzieren. Der direkte Weg zu spezialisierten Einrichtungen kann in solchen Fällen entscheidend für den Erhalt des Sehvermögens sein.

Leistungsangebot bei den ARTEMIS-Kliniken

Die ARTEMIS-Kliniken bieten ein umfassendes Spektrum an modernen Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten bei Erkrankungen der Netzhaut. Zum Einsatz kommen hochauflösende bildgebende Verfahren wie die optische Kohärenztomografie (OCT) oder die Fluoreszenzangiografie, die eine präzise Beurteilung der Gefäßsituation im Auge ermöglichen. In Kombination mit der Erfahrung spezialisierter Fachärzte schaffen diese Technologien die Grundlage für eine fundierte Diagnostik und zeitnahe Therapieplanung – auch bei Verdacht auf einen akuten Gefäßverschluss.

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Therapieoptionen bei einem akuten Augeninfarkt – Medizinische Lösungsansätze im Überblick

Nach der Diagnosestellung eines akuten Augeninfarkts stehen verschiedene Behandlungsverfahren zur Verfügung, die darauf abzielen, die Durchblutung der Netzhaut möglichst rasch zu verbessern oder Folgeschäden zu begrenzen. Welche Therapie zur Anwendung kommt, hängt vor allem vom Zeitpunkt des Auftretens und individuellen Faktoren ab.

Die folgende Übersicht fasst die gängigen Optionen zusammen:

  • Medikamentöse Drucksenkung: Bestimmte Präparate können den Augeninnendruck kurzfristig senken und so die Durchblutung fördern
  • Intraokulare Injektionen: Wirkstoffe, die direkt ins Auge verabreicht werden, helfen dabei, entzündliche Reaktionen zu dämpfen und Schwellungen zu reduzieren
  • Systemische Thrombolyse: In bestimmten Fällen wird versucht, durch gerinnselauflösende Medikamente den Gefäßverschluss aufzuheben
  • Parazentese: Das gezielte Ablassen von Kammerwasser kann den Augeninnendruck schnell reduzieren und somit die Durchblutung kurzfristig verbessern
  • Operative/interventionelle Verfahren: Mikrochirurgische oder minimalinvasive Maßnahmen kommen vereinzelt zum Einsatz, um die Blutzufuhr zur Netzhaut wiederherzustellen

Vorbeugung und langfristiges Management

Ein akuter Gefäßverschluss im Auge macht deutlich, wie wichtig gezielte Vorsorge und strukturierte Nachsorge sind. Präventive Maßnahmen können das Risiko weiterer Durchblutungsstörungen deutlich verringern – dazu gehören ein Rauchverzicht, eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige körperliche Aktivität. Ebenso entscheidend ist die konsequente Behandlung von Grunderkrankungen wie Bluthochdruck oder Diabetes mellitus.

Für viele Betroffene ist eine langfristige augenärztliche Betreuung unerlässlich, um mögliche Folgeschäden frühzeitig zu erkennen. Ergänzend hat sich ein interdisziplinärer Ansatz bewährt, bei dem verschiedene medizinische Fachrichtungen gemeinsam an einer umfassenden Versorgung arbeiten. So lassen sich sowohl die Sehfunktion als auch die Lebensqualität nachhaltig unterstützen.

Zusammenfassung & nächste Schritte bei Verdacht auf einen Augeninfarkt

Plötzliche Sehveränderungen können auf einen Augeninfarkt hinweisen, der als augenärztlicher Notfall umgehend behandelt werden muss. Schnelles Handeln ist entscheidend, da schon kurze Verzögerungen bleibende Schäden verursachen können.

Häufig liegen vaskuläre Grunderkrankungen oder beeinflussbare Risikofaktoren zugrunde, deren Kontrolle ein wichtiger Bestandteil der Prävention ist. Bei Verdacht auf einen Netzhautarterienverschluss sollte deshalb ohne Verzögerung eine augenärztliche Fachklinik aufgesucht werden. Eine frühzeitige Diagnostik und Behandlung können den Krankheitsverlauf maßgeblich verbessern und im besten Fall das Sehvermögen erhalten.

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