Kann das Lesen von E-Books Nebenwirkungen haben? – Mögliche Beschwerden & Auswirkungen auf die Augen im Überblick

Elektronische Lesegeräte und E-Books sind mittlerweile fester Bestandteil des Alltags vieler Menschen und ermöglichen bequemes Lesen jederzeit und überall. Gleichzeitig stellt sich die Frage, welche Auswirkungen das regelmäßige Lesen auf digitalen Bildschirmen auf die Augengesundheit haben kann. Augenbezogene Beschwerden treten beim Umgang mit digitalen Medien häufig auf, weshalb dieses Thema im Alltag zunehmend an Bedeutung gewinnt.

Beim längeren Lesen auf elektronischen Bildschirmen können verschiedene Beschwerden rund um die Augen auftreten.

Darunter fallen:

• Müdigkeit der Augen nach intensiver Nutzung digitaler Geräte.
• Brennen oder Stechen, oft verbunden mit trockenen Augen.
• Verschwommene Buchstaben oder temporäres Nachlassen der Sehschärfe.
• Schweregefühl der Augenlider und gesteigerter Blinzelbedarf.
• Kopfschmerzen, Flimmern vor den Augen oder drückender Stirnbereich.

Die Belastung der Augen beim Lesen auf elektronischen Geräten entsteht durch verschiedene Faktoren.

Diese setzen sich zusammen aus:

• Dauerhafte Bildschirmbetrachtung: Langes Starren auf leuchtende Displays stellt besondere Anforderungen an das Auge.
• Hoher Blaulicht-Anteil: Viele elektronische Displays strahlen blaues Licht ab, das die Augen zusätzlich beanspruchen kann.
• Verringerte Blinkfrequenz: Beim konzentrierten digitalen Lesen blinzeln wir deutlich weniger, wodurch die Augen nur unzureichend befeuchtet werden.
• Ungünstige Lesegewohnheiten: Zu geringer Abstand zum Bildschirm, unzureichende Raumbeleuchtung oder lange Lesesitzungen ohne Pausen verstärken die Belastung.

Digitale Lesegeräte erleichtern das Lesen, können aber zu Augenbelastungen führen. Verschiedene Maßnahmen helfen, Beschwerden gezielt zu reduzieren. Neben kleineren Anpassungen am Lesegerät spielen vor allem organisatorische und umgebungsbezogene Maßnahmen eine wichtige Rolle.

Zu den häufig angewendeten Lösungsansätzen gehören:

• Anpassung der Bildschirmhelligkeit: Helligkeit an die Lichtverhältnisse im Raum angleichen, um Überanstrengung zu vermeiden.
• Optimale Leseposition: Blendfreies Licht, angemessener Abstand zum Gerät und bequeme Haltung.
• Regelmäßige Pausen: Bewusst wegschauen oder kurze Unterbrechungen einlegen, um die Augen zu entspannen.
• Schrifteinstellungen anpassen: Schriftgröße und Kontrast vergrößern bzw. anpassen, um die Lesbarkeit zu verbessern.
• Unterstützende Hilfsmittel: Kurzzeitiger Einsatz von befeuchtenden Augentropfen zur Linderung von Trockenheitsgefühlen.

Wenn augenbezogene Beschwerden beim digitalen Lesen trotz Anpassung der Nutzungsgewohnheiten anhalten oder sich verschlimmern, ist eine fachärztliche Abklärung empfehlenswert. Typische Anzeichen hierfür sind ein länger anhaltendes Trockenheitsgefühl, dauerhafte Einschränkungen der Sehschärfe oder wiederkehrende Kopfschmerzen. Auch neue oder ungewöhnliche Beschwerden, die sich durch einfache Maßnahmen nicht lindern lassen, sollten ärztlich untersucht werden. Eine gezielte Diagnostik hilft dabei, ernsthafte Augenerkrankungen frühzeitig zu erkennen oder auszuschließen.

Die ARTEMIS-Kliniken bieten mit ihrem spezialisierten Netzwerk eine kompetente Anlaufstelle für die fachärztliche Untersuchung und Beratung bei Beschwerden durch digitale Bildschirmnutzung. Moderne Diagnostikverfahren und die Erfahrung der Augenärzte ermöglichen es, individuelle Ursachen präzise zu identifizieren und praxisnahe Lösungswege aufzuzeigen. Mit innovativer Ausstattung und einem umfassenden Therapieangebot sorgen die Kliniken dafür, dass Patienten bestmöglich betreut werden und die Augengesundheit langfristig gefördert wird.

Das Lesen von E-Books stellt bestimmte Anforderungen an die Augen, weshalb bewusste Aufmerksamkeit für die eigene Sehgesundheit im Alltag wichtig ist. Eine achtsame Nutzung elektronischer Lesegeräte, unter Berücksichtigung individueller Bedürfnisse und passender Umgebungsbedingungen, trägt wesentlich zum Erhalt des Sehkomforts bei.

Die reflektierte Beobachtung möglicher Veränderungen und die Bereitschaft, das eigene Leseverhalten anzupassen, gelten als effektive Maßnahmen. Praxisorientierte Strategien helfen, Beschwerden vorzubeugen und das Leseerlebnis angenehm zu gestalten. Insgesamt unterstützt ein verantwortungsvoller Umgang mit E-Books dabei, den Herausforderungen der digitalen Lesewelt ausgewogen zu begegnen und die langfristige Augengesundheit zu fördern.