Augen-OP & Behandlungen
Grauer Star Operation
Glaukom Behandlung
Vitrektomie
Schieloperation
Augenuntersuchung
Grauer Star Vorsorge
Glaukom Vorsorge
Makuladegeneration Vorsorge
Gutachten
Sehschule
Vorsorge bei Kindern
Augenkrankheiten
Grauer Star (Katarakt)
Grüner Star (Glaukom)
Glaskörpertrübung
Trockenes Auge
Service
ARTEMIS News
ARTEMIS Symposium 2024
Ärztliches Direktorium
Augen-OP Hinweise
Beschwerde-Management
Infoabend Leben ohne Brille
Infoabend Grauer Star
Kostenübernahme Augenlasern
Management
Philosophie
Über ARTEMIS
Was uns auszeichnet
Karriere
Medizinisches Fachpersonal
Fachärzte
Zentrale Funktionen
Ausbildung
Recruiting-Team
Stellenangebote Lausitz
Was sind Lidtumore?
Lidtumore sind Hautveränderungen an den Augenlidern, die größtenteils wie Schwellungen oder Verdickungen, gelegentlich auch wie Entzündungen aussehen. Oftmals sind es gutartige Lidtumore, die unkompliziert entfernt werden können. Deswegen möchten wir Sie zunächst beruhigen: der Begriff Tumor bedeutet „Schwellung“, dennoch löst er bei vielen Patientinnen und Patienten Ängste aus. Die meisten Lidtumore sind jedoch sehr gut therapierbar. Jede Veränderung am Lid sollte ernst genommen und untersucht werden. Es handelt sich in einigen Fällen um bösartige Lidtumore, die dringlich entfernt werden müssen. Unsere Augenspezialisten bei ARTEMIS können Lidtumore schonend entfernen, um die Funktion und die Ästhetik der Lider zu erhalten.
Anzeichen erkennen
Symptome: wie macht sich ein Augenlid-Tumor bemerkbar?
Stellen Sie eine sichtbare oder fühlbare Verdickung wie einen kleinen Knoten am Augenlid fest, sollte dies augenärztlich abgeklärt werden. Gutartige Lidtumore wachsen meist kaum merklich, bösartige Geschwülste dagegen verändern sich innerhalb weniger Wochen deutlich. Je früher Lidtumore behandelt werden, umso wirksamer ist die Therapie. Achten Sie auf folgende Anzeichen:
- gelbe, braune oder schwarze Verfärbungen/ Verkrustungen
- schnelles Heranwachsen
- Wimpernverlust
- Jucken am Augenlid
- Entzündung des Augenlids
- Blutungen am Lid
Lidtumore: welche Formen gibt es?
Wir unterscheiden zwischen gutartigen und bösartigen Lidtumoren:
Bei einigen gutartigen Lidtumoren ist keine Behandlung erforderlich, andere werden zur Abklärung im Labor untersucht. Die meisten sind eher kosmetisch störend und ziehen in der Regel keine Sehbeeinträchtigung nach sich. Es handelt sich oftmals um:
- Warzen (Papillome)
- Xanthelasmen (Fettablagerungen)
- Blutschwämme (Hämangiome)
- Muttermale (Naevi)
- Verhornungen der Haut (Hyperkeratosen)
Da sich aus anfänglich harmlosen Hautveränderungen aufgrund von Entartungen bösartige Lidtumore entwickeln können, empfehlen wir eine augenärztliche Untersuchung. Des weiteren stellen diese Form der gutartigen Lidveränderungen häufig eine Belastung für die Betroffenen dar, weil sie aus ästhetischen Gründen als störend empfunden werden.
Bösartige Lidtumore können Gewebe zerstören oder in einigen Fällen auch metastasieren (streuen). Der mit Abstand häufigste Lidtumor ist das Basaliom (Basalzellkarzinom). Viel seltener treten andere bösartige Lidtumore auf wie das maligne Melanom oder das Plattenepithel-, Talgdrüsen und Merkelzell-Karzinom.
Lidtumore: die 5 wichtigsten bösartigen Lidtumore
Obwohl wir hier die wichtigsten Lidtumore aufzählen, macht das Basalzellkarzinom (Basaliom) 90% aller bösartigen Lidtumore aus. Die anderen Formen treten entsprechend selten auf.
Das Basaliom gehört zu den häufigsten Hautkrebserkrankungen und kann auch andere Gesichtsbereiche befallen. Es bildet zwar so gut wie nie Metastasen, kann sich aber tief ins Gewebe, sogar in Knochen, einwachsen. Bildet es sich an der Lidkante, so ist der Verlust von Wimpern ein typisches Anzeichen für ein Basaliom.
Das Plattenepithelkarzinom wächst und zerstört dabei das Gewebe. Es bildet zwar nur selten Fernmetastasen, aber es kann in die Lymphknoten streuen. In einigen Fällen entwickelt sich ein Plattenepithelkarzinom aus einer aktinischen Keratose, einer Vorstufe von Hautkrebs.
Das Talgdrüsenkarzinom entwickelt sich in den Liddrüsen (Meibom-Drüsen, Zeis-Drüsen) am Lidrand und kann mit einer Entzündung der Drüsen verwechselt werden. Aus diesem Grunde kommt es häufig erst zu einer späten Diagnose.
Das Merkelzellkarzinom ist ein aggressiver Tumor, der früh dazu neigt Metastasen zu bilden. Es breitet sich in den Lymphknoten und anderen Organen aus und es kommt selbst nach der Therapie häufig zu Rückfällen.
Das maligne Melanom findet sich selten am Lid. Es neigt allerdings zur frühzeitigen Metastasierung und wächst äußerst schnell. Eine frühzeitige Diagnose ist bei dieser Form des bösartigen Lidtumors besonders entscheidend.
Ursache: Wodurch entstehen Lidtumore?
Die Hauptursache für Lidtumore ist die lange und intensive Sonneneinstrahlung (UV-Strahlung) auf die Haut. Ältere Menschen erkranken häufiger, da sie in ihrem Leben auch zumeist länger der Sonne ausgesetzt sind. Sonnenlicht enthält ultraviolette Strahlung, die die Haut im Allgemeinen schädigen kann und auch die Augen belastet. Auch eine genetische Veranlagung kann eine Rolle spielen.
Diagnose: Wie werden Lidtumore festgestellt?
Lidtumore werden bei einer augenärztlichen Untersuchung in der Regel bereits durch eine Blickdiagnose festgestellt. Bei Bedarf führen wir eine Augenultraschalluntersuchung durch oder schicken eine Gewebeprobe ins Labor zur genaueren Beurteilung. Je nach Tumorart können weitere Untersuchungen erforderlich sein, auch um mögliche Metastasen zu identifizieren.
Risikofaktoren für einen Augenlid-Tumor
Der Hauptrisikofaktor von Lidtumoren ist die intensive Sonneneinstrahlung, einige andere Faktoren können auch eine Rolle spielen:
- übermäßiges Sonnenbaden
- Sonnenbrände
- übermäßige Solarienbesuche
- übermäßige Röntgenstrahlung
- genetische Veranlagung
- Schwäche des Immunsystems
- heller Hauttyp
- blondes, rötliches Haar
- Neigung zu Muttermalen
- andere Erkrankungen wie Diabetes mellitus
Wie werden Lidtumore behandelt?
Die Art des Lidtumors ist für die Behandlung entscheidend. Alle lidchirurgischen Behandlungen erfolgen bei uns in der Regel ambulant, in lokaler Anästhesie und sind vollkommen schmerzfrei. Bei gutartigen Lidtumoren, die kosmetisch nicht stören, kann zunächst abgewartet bzw. der Verlauf kontrolliert werden. Kosmetisch beeinträchtigende Hautveränderungen werden zumeist in einem kleinen chirurgischen Eingriff entfernt. Bösartige Lidtumore müssen möglichst schnell und vollständig entfernt werden. Sie werden herausgeschnitten oder mit einem schonenden Präzisionslaser entfernt. Bei fortgeschrittenen bösartigen Tumoren kann auch eine Strahlentherapie oder eine lokale Chemotherapie zum Einsatz kommen. Nach der Entfernung ist je nach Ausmaß des Tumors die Wiederherstellung des Lids bzw. die Rekonstruktion verschiedener Lidschichten erforderlich. Dabei legen unsere ARTEMIS Augenspezialisten sowohl auf die Funktionalität als auch auf die Ästhetik großen Wert.
Verlauf und Prognose der Behandlung
Der Krankheitsverlauf ist aufgrund der Vielfalt an Lidtumoren sehr unterschiedlich. Die frühzeitige Diagnose ist für den Verlauf der Erkrankung sehr entscheidend. Bei Nicht-Behandlung von bösartigen Lidtumoren besteht die Gefahr der Ausbreitung, evtl auch der Metastasenbildung. Allgemein ist die Prognose bei einer vollständigen Entfernung sehr gut. Wichtig ist es allerdings, die regelmäßigen Nachkontrollen wahrzunehmen, um die Neubildung eines Lidtumors auszuschließen.
Häufige Fragen
Der UV-Schutz steht bei der Vorbeugung von Lidtumoren an erster Stelle. Sonnenschutzcremes mit hohem Lichtschutzfaktor, Sonnenbrillen und Hüte können die Augenpartie schützen. Auch von Solarienbesuchen sollten Sie Abstand nehmen, oder aber die Augen sehr gut abdecken. Bei Hautveränderungen ist es ratsam, möglichst früh einen Facharzt zur Abklärung aufzusuchen und regelmäßig die Hautkrebsvorsorge wahrzunehmen. Damit leisten Sie bereits einen großen Beitrag zur Vorbeugung.
Xanthelasmen sind gelbliche Fett- und Cholesterinablagerungen im Ober- und Unterlidbereich. Sie sind vollkommen harmlos, schränken weder die Sicht ein, noch sind sie schmerzhaft. Allerdings stören sie die Betroffenen häufig aus ästhetischen Gründen. Die Ursachen von Xanthelasmen sind nicht vollständig geklärt. Sie treten familiär gehäuft auf und können ein Hinweis auf erhöhte Blutfettwerte oder auf Diabetes mellitus sein. Die Xanthelasmen treten nichtsdestotrotz auch ohne diese bekannten Risikofaktoren auf.
Muttermale können angeboren sein oder sich im Laufe des Lebens entwickeln. Sie sind in der Regel harmlos. Allerdings erkranken Menschen mit vielen Muttermalen häufiger an Hautkrebs oder an bösartigen Lidtumoren. Dabei spielt nicht nur die Anzahl der Male eine Rolle, sondern auch die Größe kann entscheidend sein. Muttermale können entarten und sich zu bösartigen Tumoren entwickeln. Durch die Hautkrebs-Früherkennung sollen krankhafte Veränderungen erkannt werden.