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Gesichtsfeldausfall frühzeitig erkennen

Gesichtsfeldmessung (Perimetrie) für Ihre Sicherheit

Was ist eine Gesichtsfeldmessung (Perimetrie)?

Die Gesichtsfelduntersuchung, auch Perimetrie genannt, lokalisiert Sehverluste im Bereich des Gesichtsfeldes. Es ist der Bereich, den wir mit nach vorne gerichtetem Blick sehen, ohne den Kopf oder die Augen zu bewegen. Grenzen oder Ausfälle im sichtbaren Bereich können ein Hinweis auf Augenerkrankungen sein, die den Sehnerv betreffen. Typisch für den grünen Star (Glaukom) ist ein Gesichtsfeldausfall, der zunächst kaum wahrnehmbar ist und sich schleichend weiterentwickelt. Unsere ARTEMIS Augenspezialisten setzen diese aussagekräftige Untersuchungsmethode sowohl für die Diagnostik als auch für die Dokumentation des Krankheitsverlaufes ein.

Typische Anzeichen
Wie bemerke ich, dass mein Gesichtsfeld eingeschränkt ist?

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Im Frühstadium ist es kaum möglich, einen Gesichtsfeldausfall selbst zu bemerken. Insbesondere in den Fällen, in denen der Ausfall die Randbereiche des Gesichtsfelds betrifft und nicht das Zentrum.  In vielen Fällen gleicht das gesunde Auge anfänglich auch den Sehfehler aus. 

Anzeichen für einen Gesichtsfeldausfall können sein:

  • unscharfes Sehen
  • plötzliche Farbveränderungen
  • Lichtblitze
  • dunkle Flecken 
  • blinde Flecken
  • häufiges Stolpern
  • Schwierigkeiten beim Lesen

Wann wird die Gesichtsfeldmessung (Perimetrie) eingesetzt?

Sollten Sie selbst Gesichtsausfälle bei sich bemerkt haben, ist eine Gesichtsfelduntersuchung dringend erforderlich, um die Ausfälle und die zugrundeliegende Erkrankung fachärztlich abzuklären. In der Regel werden die Ausfälle allerdings nicht oder erst spät bemerkt. Deswegen ist die Perimetrie sowohl im Rahmen der Vorsorge als auch der Diagnostik bedeutend. Folgende Erkrankungen kommen als Ursache für einen Gesichtsfeldausfall in Betracht:

  • Glaukom
  • Netzhauterkrankungen
  • Erkrankungen des Sehnervs
  • Gefäßverschluss
  • Netzhautablösung
  • neurologische Erkrankungen
  • Durchblutungsstörung
  • Schlaganfall
  • Gehirntumor

Gesichtsfeldmessung (Perimetrie): Was können wir damit feststellen?

Im Rahmen der Perimetrie messen wir den Umfang Ihres Gesichtsfeldes und eventuell vorliegende Ausfälle. Dabei können wir je nach dem Areal, das betroffen ist, einschätzen, welche Erkrankung zugrunde liegt bzw. wo die Beeinträchtigung vorliegt. Ein Ausfall im zentralen Sichtfeld weist auf Netzhauterkrankungen hin, Ausfälle im äußeren Gesichtsfeld eher auf eine Glaukomerkrankung. Aufgrund der Untersuchung Ihres Gesichtsfeldes können wir weitere diagnostische Verfahren einsetzen, um die Grunderkrankung zu finden und optimal zu therapieren. Es hängt entscheidend von der frühzeitigen Diagnose ab, inwieweit Ihr Sichtfeld erhalten bleibt. Häufig sind bereits entstandene Ausfälle nicht mehr rückgängig zu machen.

Warum wird eine Gesichtsfeldmessung (Perimetrie) durchgeführt?

Um eine Erkrankung auszuschließen, die langfristig Ihr Sehvermögen deutlich einschränkt, erfassen wir durch die Gesichtsfeldmessung die Größe Ihres Gesichtsfeldes. Die Gesichtsfelduntersuchung ist ein bewährtes Verfahren im Rahmen der Glaukom-Vorsorge (grüner Star) und der Vorsorge bei Netzhauterkrankungen. Die Perimetrie ist ein wichtiges diagnostisches Verfahren, um Augenerkrankungen frühzeitig zu erkennen und die Therapie zu optimieren.

Ablauf der Gesichtsfeldmessung (Perimetrie)

Die Gesichtsfelduntersuchung findet in einem abgedunkelten Raum statt, damit die Lichtreflexe von Ihnen besser wahrgenommen werden. Die Messung wird zunächst an einem und dann an dem anderen Auge durchgeführt, wobei jeweils das unbeteiligte Auge abgedeckt wird. Sie schauen auf einen Bildschirm und bestätigen mit einem Signalknopf, wenn Sie den Lichtpunkt erkennen. Dabei ruht Ihr Kinn auf dem Gerät und Sie können sich auf die Messung konzentrieren. Sollte es Bereiche im Gesichtsfeld geben, auf die Sie nicht reagieren, weist das auf Gesichtsfeldausfälle hin.

Was muss ich bei einer Untersuchung mit Gesichtsfeldmessung (Perimetrie) beachten?

Die Gesichtsfeldmessung ist schmerzlos, weitgehend kontaktlos und dauert ca. 20 Minuten. Eine Pupillenerweiterung ist nicht erforderlich, dadurch ist Ihr Sehen nach der Untersuchung auch nicht beeinträchtigt und Sie können Ihren gewohnten Tätigkeiten nachgehen. Für eine optimale Untersuchungssituation ist Ihre Konzentration entscheidend. Wenn Sie für die Perimetrie wach und ausgeruht sind, tragen Sie einen wichtigen Beitrag zum Gelingen bei, denn umso aussagekräftiger sind die Ergebnisse.

Welche Vorteile hat eine Gesichtsfeldmessung (Perimetrie)

Für die Diagnose und die entsprechende Therapie ist der Zeitpunkt entscheidend. Je früher wir durch die Gesichtsfeldmessung Ausfälle erkennen, desto höher sind die Chancen, dass keine Sehbeeinträchtigung zurückbleibt. Sollten die Schäden erst später erkannt werden, sind bereits vorhandene Sehverluste häufig nicht mehr rückgängig zu machen. Bei ARTEMIS gewinnen wir durch die Perimetrie wertvolle Zeit, um rechtzeitig Maßnahmen gegen das Fortschreiten der Erkrankung zu ergreifen. Die Vorteile auf einen Blick:

  • frühe Diagnose
  • schnell, schonend, unkompliziert
  • bessere Erfolgsaussichten für die Therapie

Kosten der Gesichtsfeldmessung (Perimetrie)

Die gesetzlichen Krankenkassen kommen bei Verdacht auf eine Erkrankung in der Regel für die Kosten der Behandlung auf, da die Gesichtsfeldmessung in diesen Fällen medizinisch erforderlich ist. Es liegen dann bei Ihnen schon Sehbeeinträchtigungen vor und es bestehen konkrete Gründe für eine Gesichtsfeldmessung. Als Vorsorge für die frühzeitige Feststellung von Augenerkrankungen allerdings werden die Kosten nicht übernommen. Die privaten Krankenversicherungen übernehmen einen Großteil oder die gesamten Kosten der Behandlung. Informieren Sie sich gerne vorab bei Ihrer Krankenkasse.

Häufige Fragen

Als Gesichtsfeld bezeichnet man den Teil der Umgebung, den man mit geradeaus blickenden Augen erfassen kann, ohne den Kopf zu bewegen.

Skotom ist der Fachbegriff für einen Gesichtsfeldausfall. Ein Skotom meint einen teilweisen oder vollständigen Ausfall des Gesichtsfeldes. Man spricht auch von blinden Zonen oder Arealen.

Häufig ist es so, dass nur ein Auge eingeschränkt ist und das andere Auge diese Einschränkung ausgleicht. Dadurch bemerken Betroffene erst spät den Gesichtsfeldausfall.

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