Ophthalmologist measuring eye pressure to a senior woman
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Augendruck messen als Glaukom-Vorsorge: Die Tonometriediagnostik im Überblick

Die Messung des Augeninnendrucks ist ein wichtiger Gradmesser, um ein Glaukom frühzeitig zu erkennen. Häufig ist ein erhöhter Augeninnendruck für die Entstehung eines Glaukoms verantwortlich. Eine nicht heilbare und tückische Erkrankung, die nur frühzeitig durch eine entsprechende Augenuntersuchung erkannt werden kann. Profitieren Sie von den Möglichkeiten der modernen Augendiagnostik!


Erfahren Sie in unserem Magazinbeitrag mehr über die Augeninnendruckmessung.

Welche Bedeutung hat die Augendruckmessung?

Das zentrale Instrument der Glaukomdiagnostik ist die Augendruckmessung. Durch die Messung des Augeninnendrucks und die Untersuchung des Sehnervenkopfes erkennen wir ein Glaukom im frühestmöglichen Stadium. Je früher die Therapien zur Kontrolle des Augendrucks einsetzen, umso eher erhalten sie das Sehvermögen.

Was bewirkt der Augendruck im Auge? 

Der Druck im Auge sorgt für die richtige Wölbung bzw. die kugelartige Form des Auges. Das Kammerwasser, die Flüssigkeit des Auges, reguliert diesen Druck. Abgesehen von der richtigen Balance im Auge ist die Flüssigkeit auch für den Transport von Nährstoffen zuständig. Die Hornhaut wird mit wichtigen Nährstoffen versorgt. Der Normaldruck im Auge bewegt sich zwischen 10 und 21 mmHG. Dann herrscht ein Gleichgewicht zwischen der Produktion und dem Abfluss des Kammerwassers im Auge. Der optimale Augeninnendruckwert ist bei jedem Menschen unterschiedlich. 

Erhöhter Augeninnendruck 

Während bei manchen Menschen ein dauerhaft erhöhter Augeninnendruck zu keinen Schäden führt, können identische Werte bei anderen zu einem bleibenden Sehnervenschaden führen. Der erhöhte Augendruck kann darauf zurückzuführen sein, dass das Kammerwasser nicht gut zirkuliert. Es wird zu viel Kammerwasser produziert oder der Abfluss des Kammerwassers ist blockiert. Der Sehnerv wird unzureichend versorgt oder teilweise abgeklemmt und entscheidende Zellen sterben unwiederbringlich ab. Beides kann zu Schäden am Sehapparat und folglich zu einer bleibenden Sehverschlechterung bis zur Erblindung führen.

Sonderfälle: Normaldruckglaukom und Glaukomanfall

Obwohl der erhöhte Augeninnendruck das klassische Symptom einer Glaukomerkrankung ist, kann auch ein Wert im Normbereich zu einem Glaukom führen. Dabei handelt es sich um das sogenannte Normaldruckglaukom. Eine allgemeine Durchblutungsstörung, insbesondere zu niedrige Blutdruckwerte, liegen dieser Sonderform zumeist zugrunde. Der Sehnervenkopf wird unterversorgt und nimmt Schaden. 

Das Glaukom ist in den allermeisten Fällen eine chronische, schleichend fortschreitende Erkrankung, die sich erst spät durch Symptome bemerkbar macht. Eine Ausnahme bildet der akute Glaukomanfall. Dabei handelt es sich um einen augenärztlichen Notfall, aufgrund eines plötzlich einsetzenden Augeninndruckanstiegs.

Folgende Symptome können innerhalb kurzer Zeit auftreten:

  • Augenrötungen
  • Augen- und Kopfschmerzen
  • Verschlechterung des Sehvermögens
  • Gesichtsfeldausfälle
  • Übelkeit, Erbrechen

In einem solchen Fall sollte unverzüglich ein Augenarzt/eine Augenärztin aufgesucht werden.

Risikofaktoren für einen erhöhten Augendruck

Mögliche Auslöser und Risikofaktoren für einen erhöhten Augeninnendruck:

  • Herz- und Kreislauferkrankungen
  • zu hoher oder zu niedriger Blutdruck
  • fortgeschrittenes Alter
  • familiäre Vorbelastung
  • starke Kurz- oder Weitsichtigkeit
  • angeborene Fehlbildungen
  • Arteriosklerose
  • Diabetes mellitus
  • Kortisontherapie
  • Autoimmunerkrankungen, die die Blutgefäße angreifen
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Diagnose: Erhöhter Augeninnendruck

Die Feststellung eines erhöhten Augeninnendrucks oder eines fortgeschrittenen Glaukomschadens ist vielen Fällen ein Zufallsbefund. Der Betroffene hatte nichts davon bemerkt, der erhöhte Augendruck hatte sich schleichend und symptomlos über mehrere Jahre entwickelt. Deshalb ist ein regelmäßiger Besuch beim Augenarzt ab dem 40. Lebensjahr zur Glaukom-Vorsorge der beste Schutz. Eingebüßte Sehkraft lässt sich nicht wiederherstellen.

Für eine sorgfältige Diagnostik des Augeninnendrucks und des Sehnerven stehen uns folgende Untersuchungen zur Verfügung:

  • Tonometrie
  • Gesichtsfeldmessung
  • Pachymetrie
  • Papillentomographie
  • Gonioskopie
  • Fluoreszenzangiographie
  • Sehnervdiagnostik mit OCT / GDx

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Tonometrie

Die zuverlässigste Methode, um den Augendruck zu messen ist die Tonometrie. Sie wird mit einem sogenannten Tonometer durchgeführt und ist eine schonende Untersuchung mit sehr geringem Risiko. Es gibt verschiedene diagnostische Verfahren zur Messung des Augeninnendrucks, die in der Augenheilkunde angewendet werden. Die beiden üblichsten stellen wir Ihnen kurz vor:

Applanations-Tonometrie nach Goldmann 

Der Goldstandard der Augeninnendruckmessung ist die Messung mit dem Applanations-Tonometer nach Goldmann. Die Messung ist äußerst präzise und erfolgt per Kontakt auf der zuvor betäubten Hornhaut des Auges. Die Wölbung der Hornhaut wird in einem Radius von 3 Millimetern flach vorsichtig flach gedrückt. Anhand des aufgewendeten Drucks lässt sich der Augeninndruck ableiten.

Non-Contact-Tonometrie

Die berührungslose Tonometrie flacht die Hornhaut durch einen kurzen, sanften Luftstoss ab. Auch hier wird die Verformung der Hornhaut gemessen und das ergibt den entsprechenden Augeninnendruck. Da der Augendruck Schwankungen unterzogen ist, kann es erforderlich sein zu unterschiedlichen Tageszeitpunkten zu messen.

Kosten der Augeninnendruckmessung

Sollte ein konkreter Krankheitsverdacht oder ein erhöhtes Risiko für die Erkrankung vorliegen, werden die Kosten für die Tonometrie von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Ohne Beschwerden oder erhöhtes Risiko ist die Augeninnendruckmessung eine sogenannte individuelle Gesundheitsleistung (IGeL). Wir empfehlen allen Patienten ab dem 40. Lebensjahr eine augenärztliche Untersuchung, die eine Tonometrie beinhaltet. So können unbemerkte Schäden am Auge frühzeitig erkannt und vor allem behandelt werden.

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Unser Fazit: Augeninnendruckmessung: wichtiger Gradmesser der Glaukom-Vorsorge 

Ein Schaden am Sehnerv ist unumkehrbar. Unbehandelt führt ein Sehnervenschaden zu einer Gesichtsfeldausfall und einer Sehminderung, die bis zur Erblindung führen kann. Umso entscheidender ist die frühzeitige Diagnose und die von Augenärzten empfohlene Glaukom-Vorsorge.

Möchten Sie den Gesundheitszustand Ihres Auges abklären lassen? Vereinbaren Sie gerne einen Termin an einem unserer Standorte.

 

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