220517 Anatomie Auge
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Die Anatomie des menschlichen Auges: Aufbau, Funktion & Erkrankungen

Eine gutes Verständnis der Anatomie des Auges ist wichtig, um Augenerkrankungen zu verstehen und zu diagnostizieren. Viele Augenkrankheiten sind auf eine Störung eines oder mehrerer Teile des Auges zurückzuführen, die eine wichtige Funktion im Sehprozess erfüllen. Wir informieren Sie über das komplexe Zusammenspiel der einzelnen Teile, denn das Auge verstehen, heißt auch die Erkrankungen verstehen.

Erfahren Sie in unserem Magazinbeitrag mehr über den Aufbau und die Funktionen des Auges.

Wie ist das Auge aufgebaut?

Die Anatomie ist die Lehre von Struktur des Körpers. Sie beschreibt, wie die einzelnen Komponenten miteinander in Verbindung stehen und funktionieren. Das menschliche Auge ist das wichtigste Sinnesorgan des Menschen und ein sehr komplexes Organ. Die einzelnen Teile des Auges ermöglichen in ihrem Zusammenspiel das Sehen. Die Anatomie des Auges wurde von dem englischen Arzt Sir Charles Bell im Jahr 1802 erstmals beschrieben.

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Wie funktioniert das Auge?

Das Auge gleicht im Aufbau und in seiner Funktion einer klassischen Fotokamera. Es gibt sechs Hauptkomponenten, die zusammenarbeiten, um Bilder zu erzeugen:

die Hornhaut, die Linse, die Iris, die Regenbogenhaut, der Glaskörper und die Netzhaut.

1. Die Linse fängt das einfallende Licht ein und fokussiert es auf die Netzhaut. Sie ist vergleichbar mit der Linse in einem Fotoapparat. Dadurch das das Licht scharf auf die Netzhaut fällt, entsteht ein scharfes Bild. 

2. Die Netzhaut ist die "Filmkamera" des Auges. Dieser empfindliche Teil des Auges nimmt das Licht auf und wandelt es in elektrische Impulse um, die über den Sehnerv in die Sehrinde des Gehirns weitergeleitet werden und dort in ein Bild umgewandelt werden.

3. Die Iris, der farbige Teil des Auges, kontrolliert die Größe der Pupille und bestimmt dadurch die Menge des Lichts, das in das Auge gelangt. Dies ist vergleichbar mit dem mechanischen Verschluss in einer Fotokamera, der die Menge des Lichts bestimmt, das auf den Film trifft.

4. Die Hornhaut, eine klare, glatte Schicht, fungiert als Filter, indem sie äußere Einflüsse wie Staub und Bakterien abwehrt. Sie schützt das Auge.

5. Die Regenbogenhaut, auch als Sklera bezeichnet, ist die weiße Haut, die das Auge umgibt und schützt.

6. Der Glaskörper sitzt zwischen der Linse und der Netzhaut und hält die Struktur des Auges aufrecht.

Über diese 6 Hauptbestandteile des Auges hinaus gibt es auch andere Teile, die das Auge vor äußeren Einflüssen schützen, wie die Wimpern oder das Augenlid. Oder zum Teil auch der Tränenapparat, der für die Produktion und Abgabe von Tränenflüssigkeit an die Oberfläche des Auges verantwortlich ist. Schließlich sind die verschiedenen Augenflüssigkeiten für den Erhalt eines gesunden Auges unerlässlich. Sie befeuchten die Augenoberfläche, entfernen fremde Partikel und schützen sie vor Verletzungen und Infektionen. Weitere Komponenten unterstützen das Auge in seiner Funktion wie die Augenmuskeln, sie bewegen die Augen und ermöglichen es dadurch sich an verschiedene Entfernungen anzupassen. Oder der Sehnerv, der verbindet die Augen mit dem Gehirn und überträgt visuelle Signale. Der Glaskörper unterstützt die Linse und füllt den hinteren Teil des Auges aus.

Augenerkrankungen und ihre Ursachen

Durch ein Verständnis der Anatomie des Auges und wie es funktioniert, können Augenerkrankungen und ihre Ursachen besser verstanden und behandelt werden. Durch eine genaue Untersuchung des Auges können wir bestimmte Veränderungen in der Anatomie des Auges erkennen und so auf mögliche Erkrankungen schließen. Behandlungen können dann entsprechend vorgeschlagen werden, um das Augenlicht wiederherzustellen oder die Symptome der Erkrankung zu lindern.

Zu den häufigsten Augenerkrankungen gehören:

  1. Katarakt (Grauer Star)
  2. Glaukom (Grüner Star)
  3. Makuladegeneration
  4. Diabetische Retinopathie

 

Durch den Aufbau des Auges Erkrankungen verstehen 

Die Anatomie des Auges ist für die Erklärung der Krankheitsbilder relevant.

Beim Katarakt ist die Funktion der Augenlinse eingeschränkt. Mit zunehmendem Alter oder durch andere Einflüsse oder Erkrankungen trübt die Linse ein. Wenn die Augenlinse nicht mehr klar und transparent ist, wie beim Grauen Star, kann das Licht nicht mehr richtig auf die Netzhaut fokussiert werden, was zu verschwommenem Sehen und einem Verlust der Sehfähigkeit führt.

Das Glaukom ist eine Augenerkrankung, die zu einem irreversiblen Verlust des Sehvermögens führen kann. Es entsteht durch eine Schädigung der Nervenfasern des Sehnervs. Dieses wichtige Nervengeflecht ist für die Weiterleitung von Sehinformationen an das Gehirn verantwortlich.

Bei der Makuladegeneration liegt eine Verringerung der Sehschärfe aufgrund einer Netzhautschädigung vor. Die Makula ist eine kleines Gebiet der Netzhaut des Auges, das für das zentrale Sehen verantwortlich ist. Es ist eine Erkrankung, die keine Heilung, sondern nur eine Verringerung der Symptome ermöglicht, die durch Medikamente und eine Änderung des Lebensstils erreicht werden. Wenn die Makula beschädigt ist, können bestimmte visuelle Funktionen beeinträchtigt werden, wie z.B. zentrales Sehen, Farbwahrnehmung, verringerte Sehschärfe, Kontrastempfindlichkeit, Lesen, Erkennen von Gesichtern und Details.

Die diabetische Retinopathie ist eine Erkrankung der Netzhaut, die durch Diabetes verursacht wird. Diese Erkrankung kann zu einem allmählichen Verlust der Sehkraft und schließlich zur Erblindung führen. Die Netzhaut ist die äußere Schicht des Auges, die das Licht aufnimmt und in ein Signal umsetzt, das das Gehirn interpretieren kann. Bei der diabetischen Retinopathie sind die Blutgefäße, die die Netzhaut versorgen, besonders betroffen. Dies kann zu einer Unterversorgung der Netzhaut mit Sauerstoff und Nährstoffen führen und wiederum eine Abnahme der Sehkraft zur Folge haben.

An diesen Augenerkrankungen erkennt man, dass das Auge ein anatomisches Wunderwerk ist. Die Komponenten sind miteinander verzahnt und aufeinander abgestimmt. Das Zusammenspiel ermöglicht es dem Auge, Lichtstrahlen zu erfassen, zu reflektieren und zu brechen. Eine Störung der Funktion einer oder mehrerer Komponenten kann zu verschiedenen Augenerkrankungen führen, von denen einige schwerwiegend sein können.

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