Tunnelblick
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Tunnelblick: Bedeutung, Ursachen & Behandlung des peripheren Sehverlusts

Der „Tunnelblick“ – ein Begriff, der nicht nur in der sprichwörtlichen Bedeutung eine enge Perspektive beschreibt, sondern auch ein reales Sehphänomen darstellt. In der Augenheilkunde handelt es sich um die Einschränkung des Sichtfeldes. Ein plötzlicher Verlust des seitlichen Sichtfelds kann beängstigend sein und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. In diesem Magazinartikel erfahren Sie alles über den sogenannten Tunnelblick – was er bedeutet, welche Ursachen ihn auslösen können und welche Möglichkeiten zur Behandlung existieren. Das periphere Sehen ist von entscheidender Bedeutung für unser räumliches Bewusstsein, daher ist es wichtig, den Tunnelblick und seine Auswirkungen genauer zu verstehen.

Lesen Sie weiter, um herauszufinden, was Sie tun können, wenn Ihr peripheres Sehen eingeschränkt ist.

Was ist ein Tunnelblick? - Erklärung

Der Tunnelblick ist eine visuelle Wahrnehmungsstörung, bei der das periphere Sehen eingeschränkt ist. Im Wesentlichen führt der Tunnelblick dazu, dass das zentrale Sichtfeld intakt bleibt, während die Wahrnehmung der seitlichen Bereiche verschwindet. Betroffene haben das Gefühl, als ob sie durch einen Tunnel schauen, da die seitlichen Bereiche des Blickfelds fehlen. Dies kann zu einer starken Beeinträchtigung der räumlichen Wahrnehmung führen und die Fähigkeit beeinträchtigen, Objekte oder Bewegungen seitlich wahrzunehmen. Der Tunnelblick ist oft ein Symptom einer zugrunde liegenden Augenkrankheit, eines neurologischen Zustands oder anderer medizinischer Probleme und erfordert eine gründliche Diagnose und gegebenenfalls eine geeignete Behandlung. Diese peripheren Sehstörungen können unterschiedliche Ausprägungen haben.  

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Wie kommt es zum Tunnelblick? - Mögliche Ursachen

Die Ursachen des Tunnelblicks können vielfältig sein, da das eingeschränkte periphere Sehen in der Regel ein Symptom einer zugrunde liegenden Erkrankung ist. Eine frühzeitige Diagnose ist wichtig, um die Ursache zu behandeln. Einige der häufigsten Ursachen sind:

  • Glaukom (Grüner Star): Diese Augenerkrankung führt zu einem erhöhten Augeninnendruck, der den Sehnerv schädigen kann. Dadurch kann das periphere Sehen eingeschränkt werden. Da die Erkrankungen häufig schleichend verlaufen, werden die peripheren Sehstörungen zumeist spät bemerkt.
  • Retinitis Pigmentosa: Diese erbliche Augenkrankheit betrifft die Netzhaut und führt zu einem schrittweisen Abbau der Lichtrezeptoren. Dies kann zu einem fortschreitenden Verlust des peripheren Sehens führen.
  • Schlaganfall: Ein Schlaganfall kann Teile des Gehirns beeinträchtigen, die für die Verarbeitung visueller Informationen verantwortlich sind. Dies kann zu einem Tunnelblick führen, wenn das seitliche Sichtfeld eingeschränkt ist.
  • Migräne: Einige Formen von Migräne können vorübergehende visuelle Störungen verursachen, die einem Tunnelblick ähneln.
  • Hypotonie: Ein niedriger Blutdruck kann dazu führen, dass weniger Blut und Sauerstoff in die Augen gelangen, was zu vorübergehenden Sichtveränderungen führen kann.
  • Netzhautablösung: Wenn die Netzhaut sich von ihrer normalen Position ablöst, kann dies zu einer peripheren Sehstörung führen, wenn die peripheren Bereiche des Sichtfelds betroffen sind.
  • Augenverletzungen: Schwere Verletzungen des Auges oder des Schädels können die Strukturen beeinträchtigen, die für das periphere Sehen verantwortlich sind.
  • Neurologische Erkrankungen: Bestimmte neurologische Zustände wie Tumore oder Entzündungen im Gehirn können das Sehvermögen beeinträchtigen und zu einem Tunnelblick führen.

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Welche Symptome treten beim Tunnelblick auf?

Die Symptome des Tunnelblicks können je nach Ursache und Schweregrad variieren und schleichend oder plötzlich auftreten. Die Symptome von peripheren Sehstörungen sind:

  • Einschränkung des Sichtfelds: Personen mit Tunnelblick erleben eine Verringerung oder Verlust des seitlichen Sichtfelds. Das periphere Sehen ist stark beeinträchtigt, während das zentrale Sichtfeld intakt bleibt.
  • Tunnel- oder Röhreneffekt: Der Name "Tunnelblick" kommt von der Tatsache, dass das Sichtfeld oft wie ein enger Tunnel oder eine Röhre aussieht, durch die man schaut. Alles außerhalb dieses begrenzten Bereichs kann verschwommen oder nicht sichtbar sein.
  • Schwierigkeiten bei der Orientierung: Menschen mit Tunnelblick haben oft Schwierigkeiten, ihre Umgebung richtig wahrzunehmen. Das kann zu Problemen bei der Orientierung führen, da sie Hindernisse, Personen oder Fahrzeuge seitlich nicht erkennen können.
  • Eingeschränkte räumliche Wahrnehmung: Da das periphere Sehen beeinträchtigt ist, haben Betroffene Schwierigkeiten, Bewegungen oder Aktivitäten in ihrer seitlichen Umgebung wahrzunehmen. Dies kann die Fähigkeit zur Teilnahme an Aktivitäten wie Autofahren, Sport oder einfachem Gehen beeinträchtigen. Der Verlust des peripheren Sehen beim Autofahren wird häufig als erstes bemerkt.
  • Blendungsempfindlichkeit: Personen mit Tunnelblick können aufgrund der eingeschränkten Sichtempfindlichkeit gegenüber Blendungen empfindlicher sein, insbesondere wenn das Umgebungslicht stark ist.
  • Einschränkung der Nachtsicht: Der Tunnelblick kann die Fähigkeit beeinträchtigen, bei Nacht oder in schlecht beleuchteten Umgebungen gut zu sehen, da das periphere Sehen für die Wahrnehmung von schwachen Lichtquellen wichtig ist.

Wie testet man eine periphere Sehstörung? - Diagnose

Das periphere Sehen kann durch verschiedene Augenerkrankungen und neurologische Störungen beeinträchtigt sein. Dazu gehören Zustände wie der Tunnelblick, Glaukom, Netzhauterkrankungen und Hirnverletzungen. Das periphere Sichtfeld ist der Bereich außerhalb des zentralen Sehens, den wir normalerweise direkt fixieren. Um das periphere Sichtfeld einer Person zu analysieren und vor allem den Grad der peripheren Sehstörung zu bestimmen, stehen uns verschiedene Test zur Verfügung.

  • Perimetrie-Test: Dies ist der häufigste Test, um den Tunnelblick zu diagnostizieren. Ein Perimetrie-Gerät projiziert Lichtpunkte in unterschiedlichen Intensitäten und Positionen auf eine Kuppel oder einen Bildschirm vor dem Patienten. Der Patient fixiert einen Punkt in der Mitte und drückt einen Knopf, wenn er die Lichtpunkte im peripheren Sichtfeld bemerkt. Auf diese Weise wird ein Kartenbild des Sichtfelds erstellt, das den Grad des Tunnelblicks zeigt.
  • Goldmann-Gesichtsfeldtest: Auch mit diesem Test wird der Tunnelblick untersucht. Der Patient sitzt in einem abgedunkelten Raum und fixiert ein bestimmtes Ziel in der Mitte. Der Arzt bewegt einen Lichtpunkt von außen nach innen und umgekehrt, während der Patient angibt, wann er den Lichtpunkt sieht. Dieser Test hilft dabei, den Bereich des peripheren Sichtverlusts zu bestimmen.
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Was tun bei einer peripheren Sehstörung? - Behandlung

Die Behandlungsmöglichkeiten für den Tunnelblick hängen von der zugrunde liegenden Ursache ab. Da die periphere Sehstörung oft aufgrund von Augenerkrankungen wie Glaukom oder Netzhauterkrankungen auftritt, konzentrieren sich die Behandlungsansätze darauf, diese zugrunde liegenden Probleme zu bewältigen. Hier sind einige mögliche Behandlungsmöglichkeiten für den Verlust des peripheren Sehens:

  • Medikamentöse Therapie: Wenn der Tunnelblick aufgrund von Glaukom verursacht wird, können Augentropfen oder andere Medikamente verschrieben werden, um den Augeninnendruck zu senken und den Zustand zu kontrollieren. In einigen Fällen können Medikamente helfen, den Fortschritt des Glaukoms zu verlangsamen und das periphere Sehen zu erhalten.
  • Glaukomchirurgie: Bei fortgeschrittenem Glaukom oder anderen schweren Augenerkrankungen kann eine Operation erforderlich sein, um den Druck im Auge zu regulieren und Schäden zu minimieren. Chirurgische Eingriffe wie Trabekulektomie oder minimalinvasive Glaukomchirurgie können in Erwägung gezogen werden.

Sehtraining und Rehabilitation: Bei einigen Fällen von Tunnelblick kann Sehtraining und Rehabilitation helfen, die verbliebene Sehfähigkeit im peripheren Sichtfeld zu maximieren. Spezialisten können Techniken vermitteln, um besser mit eingeschränktem Sichtfeld umzugehen und die Lebensqualität zu verbessern.

Änderung des Lebensstils: Bestimmte Maßnahmen wie Stressreduktion, gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und die Vermeidung von Nikotinkonsum können dazu beitragen, die allgemeine Augengesundheit zu unterstützen und das Fortschreiten einiger Augenerkrankungen zu verlangsamen.

Unser Fazit: Der Verlust des peripheren Sehens kann eine einschneidende Beeinträchtigung darstellen!

Beim Tunnelblick handelt es sich oft um ein Zeichen für zugrunde liegende gesundheitliche Probleme. Die Bedeutung einer frühzeitigen Erkennung und Behandlung kann nicht genug betont werden, da der Verlust des peripheren Sehens oft unwiederbringlich ist. Vorsorgemaßnahmen wie regelmäßige Augenuntersuchungen und die Aufrechterhaltung eines gesunden Lebensstils sind entscheidend, um das Risiko eines solchen Sehverlusts zu minimieren. Den eigenen Augen die Aufmerksamkeit und Pflege zu schenken, die sie verdienen, kann einen großen Beitrag dazu leisten, das periphere Sehvermögen zu schützen und eine optimale Augengesundheit zu gewährleisten.

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