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Erhöhter Augeninnendruck: Ursachen, Risiken, Messung & Behandlung

Der Augeninnendruck ist ein wichtiger Faktor, um die Gesundheit des Auges zu erhalten. Ist der Augeninnendruck zu hoch kann das zu Schäden an der Netzhaut oder am Sehnerven führen. Daher ist es wichtig, dass der Druck im Auge regelmäßig gemessen wird, um Sehstörungen frühzeitig zu erkennen.

Erhalten Sie in unserem Magazinbeitrag Informationen über hohen Augeninnendruck.

Was ist der Augeninnendruck?

Der physiologische Augeninnendruck (auch Intraokular-Druck genannt) ist der Druck, der im Auge vorherrscht. Der optimale Augeninnendruck ist individuell unterschiedlich.

Folgende Richtwerte für einen erwachsenen Menschen dienen der Orientierung:

  • Normalwert: zwischen 10 und 20 mmHg 
  • grenzwertiger Augeninnendruck: zwischen 21 und 24 mmHg
  • hoher Augeninnendruck: bei über 24 mmHg
  • niedriger Augeninnendruck: bei unter 10 mmHg

Das Kammerwasser reguliert den Augeninnendruck. Es ist eine klare Flüssigkeit, die im Auge gebildet wird und das Auge mit Nährstoffen versorgt. Es hilft den Augeninnendruck im Gleichgewicht zu halten, indem die überschüssige Flüssigkeit abgeführt wird und dadurch sichergestellt wird, dass die richtige Menge an Nährstoffen im Auge vorgehalten wird. Das Kammerwasser wird in der Vorderkammer produziert und dann durch die hintere Kammer abgeleitet. Dieser Prozess ist wichtig, um den Druck im Auge auszugleichen. Wenn die Menge des Kammerwassers abnimmt, nimmt auch der Augeninndruck ab, und umgekehrt.

Was passiert bei zu hohem Augeninnendruck?

Ist der Augeninnendruck zu hoch kann das schwerwiegende Folgen haben, da der Sehnerv geschädigt wird und die Netzhaut nicht mit Sauerstoff versorgt wird. Das kann zu irreversiblen Schäden der Sehfähigkeit führen:

  • Verschlechterung der Sehkraft
  • Schäden am Sehnerv
  • Netzhautveränderung
  • Glaukom (Grüner Star)
  • und sogar Erblindung

Es ist daher wichtig, den Augeninnendruck regelmäßig zu messen, um die Verschlechterung des Sehvermögens rechtzeitig zu verhindern.

Ursachen und Risikofaktoren für erhöhten Augeninnendruck

Ursachen für einen zu hohen Augeninnendruck sind eine erhöhte Produktion von Flüssigkeit im Auge, eine Verstopfung der Abflusskanäle des Auges, eine Schädigung des Sehnervs oder ein verringerter Augenmuskeltonus. Mögliche Auslöser und Risikofaktoren für einen erhöhten Augeninnendruck können sein:

  • Herz- und Kreislauferkrankungen
  • zu hoher oder zu niedriger Blutdruck
  • fortgeschrittenes Alter
  • familiäre Vorbelastung
  • starke Kurz- oder Weitsichtigkeit
  • angeborene Fehlbildungen
  • Arteriosklerose
  • Diabetes mellitus
  • Kortisontherapie
  • Autoimmunerkrankungen, die die Blutgefäße angreifen
  • bestimmte Medikamente
  • Nikotin- und/oder Alkoholkonsum
  • Übergewicht
  • Schlaf- oder Flüssigkeitsmangel
  • Stress

 

Auswirkungen von Stress auf den Augendruck

Stress ist nicht gut für die Augengesundheit. Stress kann den Blutdruck und damit auch den Augeninnendruck erhöhen. Es kann auch zu einer Beeinträchtigung des Sehvermögens und zu Augenmüdigkeit führen. Wenn Sie also unter Stress stehen, ist es wichtig, eine gesunde Lebensweise zu pflegen, um Ihre Augengesundheit zu erhalten. Dazu gehört eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und genügend Schlaf. Stressbewältigung oder -abbau kann auch durch Entspannungstechniken wie Yoga, Progressive Muskelentspannung oder autogenes Training erfolgen. Wenn diese Maßnahmen nicht ausreichen, kann ein Augenarzt bewährte Therapien anwenden, die den Augendruck senken können.

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Wie wird der Augeninnendruck gemessen?

Zur Messung des Augendrucks hat sich die Tonometrie bewährt, die sogenannte Applanations-Tonometrie nach Goldmann oder etwas seltener die Non-Contact-Tonometrie. Anhand dieser schonenden diagnostischen Verfahren kann der Augeninnendruck festgestellt und die entsprechende Behandlung eingeleitet werden. Aufgrund möglicher Schwankungen des Augeninnendrucks kann es erforderlich sein, zu unterschiedlichen Tageszeiten zu messen. Zur präziseren Diagnostik kann auch eine Gesichtsfeldmessung (Perimetrie) hinzugezogen werden, um den Gesichtsfeldwinkel zu bestimmen und weitere Augenerkrankungen auszuschließen.

Welche Erkrankungen werden durch einen erhöhten Augeninnendruck verursacht?

Folgende Augenerkrankungen können durch einen nicht optimalen Augeninnendruck verursacht werden:

  • Glaukom (Grüner Star): Der erhöhte Augeninnendruck kann zu einer Schädigung des Sehnervs und zu Sehstörungen führen. Im Laufe der Erkrankung kommt es zu einer Gesichtsfeldeinschränkung.  
  • Makuladegeneration: Diese Erkrankung verursacht eine Abnahme der Sehschärfe in der Sehmitte.
  • Katarakt (Grauer Star): Katarakt ist eine Erkrankung des Auges, bei der die Linse trüb wird.
  • Uveitis: Uveitis ist eine Entzündung des Auges, die zu Schmerzen und Sehstörungen führen kann.
  • Retinopathie (Netzhauterkrankung): Retinopathie ist eine Erkrankung, bei der die Netzhaut des Auges geschädigt wird.

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Wie wird der hohe Augeninnendruck behandelt?

Vor der Behandlung legen wir für jeden Patienten individuell den Zieldruck fest. Der Zieldruck ist der Druck, den man bei der Senkung des Augeninnendrucks anstrebt. Er wird individuell für jeden Patienten basierend auf Risikofaktoren und dem Grad der Vorschädigung oder Erkrankung festgelegt. Daraufhin kann der Augeninnendruck auf verschiedene Weise behandelt werden. Alle Maßnahmen zielen darauf ab, dass das Kammerwasser zirkuliert und der Druck sich dauerhaft reguliert.

Es gibt allgemein zwei Behandlungsoptionen für die Augeninnendrucksenkung: eine konservative Therapie mit Augentropfen und eine chirurgische Behandlung. Zur Senkung des Augeninnendrucks kann eine medikamentöse Behandlung erfolgen. Die Behandlung mit den Augentropfen dient der Kammerwasserreduktion. Der Druck im Auge wird reduziert, indem das Kammerwasser mittels der Tropfen abgelassen wird. Sollte der Augeninnendruck trotz der Medikamentenanwendung nicht gesenkt werden können, steht uns ein breites Spektrum an therapeutischen Verfahren zur Verfügung zur Unterstützung zur Verfügung. Dazu gehören Laser-Eingriffe, die die Kammern des Auges erweitern, und die Implantation eines künstlichen Kammerwinkels, der den Druck im Auge senken kann.

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Unser Fazit: Hoher Augeninnendruck durch frühzeitige Diagnose und Therapie gut behandelbar!

Der erhöhte Augeninnendruck ist ein ernstes Problem, das zu schwerwiegenden Sehproblemen führen kann. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann helfen, die Auswirkungen des zu hohen Augeninnendrucks zu minimieren, und möglicherweise sogar das Risiko schwerwiegender Sehstörungen und Sehverlust zu verringern. Es gibt eine Reihe von Behandlungen, die helfen können, den Augeninnendruck zu senken. Durch eine Kombination aus medizinischer Behandlung und einer Änderung des Lebensstils kann in vielen Fällen der Augeninnendruck gesenkt werden. Dazu gehören eine gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf, eine ausgewogene Flüssigkeitsaufnahme, ausreichend Bewegung und Stressabbau. In manchen Fällen kann eine schonende Operation erforderlich sein, die helfen kann, den Druck zu senken. Es ist wichtig, regelmäßig die Augen untersuchen zu lassen, um frühzeitig Schäden durch einen erhöhten Augeninnendruck zu verhindern.

Möchten Sie den Gesundheitszustand Ihres Auges abklären lassen? Vereinbaren Sie gerne einen Termin an einem unserer Standorte.

 

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