Die Augen werden nicht umsonst als Spiegel unserer Seele bezeichnet, denn sie verraten viel über unsere Stimmung und über unsere Emotionen. Auch die individuelle Augenfarbe sagt etwas über die Persönlichkeit aus.
In diesem Magazinartikel erfahren Sie mehr darüber, was Ihre Augenfarbe über Sie verrät.
Wie entsteht unsere Augenfarbe?
Es gibt eine Palette an Augenfarben mit zahlreichen möglichen Farbnuancen, so dass jedes Auge eine einzigartige Farbe hat. Die Entstehung der Augenfarbe hängt maßgeblich von der Melaninkonzentration in der Iris ab. Die Färbung der Iris macht die Augenfarbe aus. Das Melanin ist ein rötliches, braunes oder schwarzes Pigment, welches für die Tönung unserer Augen, aber auch unserer Haut und unserer Haare verantwortlich ist. Je nachdem wie viel Melanin in den Körperzellen eingelagert wird, bestimmt es unsere Augenfarbe. Viel Melanin im Körper führt zu einer dunkleren Augenfarbe, bei wenig Melanin sind die Augen heller. Braune Augen haben den höchsten Melaninanteil, blaue Augen den geringsten. Grau und Grün liegen dazwischen. Der Melaningehalt kann sich im Laufe des Lebens verändern.
Was ist die häufigste Augenfarbe?
Braun, Grün, Blau und Grau sind die bekannten Augenfarben, davon gibt es unzählige Mischvarianten und Farbnuancen. Unbestritten ist Braun die häufigste Augenfarbe, ein Großteil der Erdbevölkerung hat braune bis nahezu schwarze Augen. Vererbung spielt bei der Augenfarbe eine große Rolle und Braun ist als Augenfarbe ein dominantes Gen, welches sich in der Erbfolge eher als andere durchsetzt.
Was ist die seltenste Augenfarbe?
Da nahezu 90 Prozent der Weltbevölkerung braune Augen haben, bleiben für die restlichen Farben nur noch 10 Prozent. Dabei ist Grün die seltenste mit nur 2 bis 4 Prozent. In einigen Ländern wie Irland, Schottland oder Island gibt es allerdings einen höheren Anteil an Menschen mit grünen Augen.
Augenfarben nach Häufigkeit
- Braune Augen
- Blaue Augen
- Graue Augen
- Grüne Augen
Hat die Augenfarbe eine Bedeutung für den Charakter?
Laut einer schwedischen Studie der Universität von Örebro lässt sich ein Zusammenhang zwischen der Augenfarbe und der Persönlichkeit herstellen. Auch andere Forschungsinstitute haben sich mit dem Thema beschäftigt und zahlreiche Umfragen zu der Fragestellung durchgeführt. Einige Persönlichkeitsmerkmale lassen sich als charakteristisch für die jeweilige Augenfarbe ausmachen. Allerdings sind die Augenfarben in ihren Abstufungen und Varianten so individuell, dass nur Tendenzen für die bekannten Augenfarben abgesteckt werden können.
Braune Augen
Menschen mit braunen Augen gelten als vertrauenswürdig, treu und fürsorglich. Da sie selbstbewusst sind und eher dominant auftreten, werden ihnen Führungsqualitäten zugeschrieben. Auf andere Menschen gehen sie offen und kontaktfreudig zu und ihnen wird nachgesagt gute Zuhörer zu sein.
Blaue Augen
Blaue Augen stehen für eine ausgeprägte Emotionalität und emotionale Intelligenz. In der Kontaktaufnahme zu anderen Menschen sind sie eher zurückhaltend und schüchtern. Geschätzt wird ihre Aufrichtigkeit und ihnen wird eine anziehende Wirkung zugeordnet.
Graue Augen
Eine graue Augenfärbung wird mit eher zurückhaltenden Menschen verbunden, die auf andere distanziert und schwer durchschaubar wirken. Nach außen hin machen sie einen ausgeglichenen Eindruck, obwohl sie sehr leidenschaftlich und emotional sein können.
Grüne Augen
Menschen mit einer grünlichen Färbung der Iris gelten als abenteuerlustig und kreativ. Teilweise auch impulsiv und unberechenbar. Es hat sich gezeigt, dass sie mit Schmerzen oder schmerzvollen Erfahrungen besser umgehen können. Sie gelten als verführerisch und mystisch.
Augenfarbe bei Babys?
Vor allem in Europa haben Babys bei der Geburt oftmals blaue Augen, das kann sich in den ersten Monaten oder Lebensjahren allerdings noch verändern. Es braucht Zeit, bis sich das Melanin in allen Zellen vollständig einlagern kann. Durch einen erhöhten Anteil an Melanin wird die Augenfarbe dunkler und anfangs blaue Augen durchlaufen häufig noch einen Farbwandel. Die endgültige Färbung der Augen ist genetisch vererbt.
Sind helle Augen lichtempfindlicher?
Tatsächlich schützt ein hoher Melaningehalt, der bei einer dunkleren Augenfarbe vorliegt, stärker vor Sonneneinstrahlung und UV-Licht. Da Melanin vor UV-Strahlung schützt, haben Menschen in Ländern mit mehr Sonneneinstrahlung in der Regel eine dunklere Augen-, Haut- und Haarfärbung. Bei hellen Augen können die UV-Strahlen einfacher als bei dunklen Augen in den hinteren Augenabschnitt gelangen. In nördlichen Region mit geringer Sonneneinstrahlung hat sich ein geringer Melaningehalt im Körper als Vorteil erwiesen, da Sonnenlicht leichter eindringt und die Produktion von Vitamin D anregt. Sollten die Haut oder auch die Augen jedoch über einen längeren Zeitraum Sonnenlicht ausgesetzt sein, muss ein Schutz vor der schädlichen Wirkung der UV-Strahlung erfolgen. Ansonsten können auch die Augen von bleibenden Schäden betroffen sein. Wir raten dazu, die Augen mit einer Sonnenbrille vor Sonnenlicht zu schützen.
Unser Fazit: Bedeutung von Augenfarben
Die Färbung unserer Augen ist genetisch vorbestimmt. Je höher der Melaningehalt im Körper, desto dunkler sind unsere Augen. Bei Babys kann sich die Augenfarbe in den ersten Lebensjahren noch ändern. Den unterschiedlichen Augenfarben – Braun, Blau, Grau, Grün - werden Charaktereigenschaften zugeschrieben. Die Färbung unserer Augen ist allerdings sehr individuell und schwer zuzuordnen. Gesichert ist die Tatsache, dass helle Augen einen höheren Schutz vor schädlicher UV-Strahlen bedürfen. Wir raten bei Sonnenexposition dringend zum Tragen einer Sonnenbrille.