Was sind Monofokallinsen und wie funktionieren sie?
Monofokallinsen sind das Standardmodell unter den Kunstlinsen und zeichnen sich dadurch aus, dass sie nur einen Brennpunkt haben. Sie sind im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen im Rahmen einer grauer Star Operation enthalten. Monofokallinsen ermöglichen Ihnen nach der Implantation eine scharfe Sicht in einem Bereich, in der Regel in der Ferne. Für den Nahbereich ist eine Lesebrille weiterhin erforderlich. Alle unsere Kunstlinsen sind hochwertig und bleiben Ihnen ein Leben lang erhalten. Unsere Augenspezialisten bei ARTEMIS können Ihnen anhand Ihrer Bedürfnisse und Wünsche die passende Linse empfehlen, wobei Sicherheit und höchste Qualität bei uns oberste Priorität haben.
Monofokallinsen auf einen Blick
Einsatzbereich:
Grauer Star (Katarakt), Refraktiver Linsenaustausch
Anästhesie:
Örtliche Betäubung, ambulanter Klinikaufenthalt
OP-Dauer:
ca. 10-15 Minuten
Ablauf der Monofokallinsen-OP:
Kleiner Schnitt in Hornhaut, natürliche Linse wird zerkleinert und abgesaugt, künstliche Linse wird eingesetzt
Nachsorge:
Zwei bis drei Kontrolltermine, benetzen mit Augentropfen für einige Wochen
Altersgrenzen:
Ab 45 Jahren
Heilungsdauer:
Eine bis zwei Wochen
Alternativen:
Multifokallinsen, EDoF Linsen, asphärische Monofokallinsen, torische Monofokallinsen
Monofokallinsen: Grundlagen der erfolgreichen Behandlung
Die Monofokallinse wird in den meisten Fällen im Rahmen der Operation des grauen Stars eingesetzt. Dabei tauschen wir die körpereigene Linse gegen die Monofokallinse aus. Unsere Augenspezialisten bei ARTEMIS nehmen sich Zeit, Sie individuell zu beraten, um für Sie bei der Linsenwahl die besten optischen Eigenschaften zu erzielen. Dazu stehen uns moderne Intraokularlinsen zur Verfügung, die sich individuell auf Ihre Erwartungen anpassen lassen. Sollten Sie sich für eine Monofokallinse entscheiden, können Sie nach dem ambulanten und sicheren Eingriff in einer Entfernung scharf sehen – in der Nähe oder in der Ferne. Es ist der Ablauf wie bei einer grauer Star Operation. Zumeist entscheiden sich die Patienten für eine gute Sicht in der Ferne und sie nutzen für die Nahsicht weiterhin eine Lesebrille.
Für wen sind Monofokallinsen geeignet?
Monofokallinsen funktionieren nach dem Prinzip einer Einstärkenbrille, sie ermöglichen das scharfe Sehen in einer Entfernung. Darüber hinaus bieten sie einen hinreichenden UV-Schutz (bis 400 nm). Bei ungünstigen Lichtverhältnissen kann es zu Nachtsehbeschwerden, Blendungserscheinungen und einer gewissen Kontrastarmut kommen. Wünschen Sie sich einen zusätzlichen Blaulichtfilterschutz (bis 460 nm) oder eine verbesserte Abbildungsqualität auch in der Dämmerung und bei schlechten Lichtbedingungen, bieten wir Ihnen als Linsen die asphärische Monofokallinse für scharfes Sehen in Nähe oder Ferne und optimiertes Kontrastsehen an. Sollte bei Ihnen eine Hornhautverkrümmung vorliegen, könnte eine torische Monofokallinse diesen Sehfehler ausgleichen.
Unsere Augenspezialisten bei ARTEMIS bieten Ihnen individuelle Lösungen für einen verbesserten Sehkomfort, der Ihren persönlichen Ansprüchen gerecht wird.
Welche Linse ist für mich die richtige?
Die Auswahl der geeigneten Linse ist eine sehr individuelle Frage, die sich nach Ihren persönlichen Wünschen und nach den täglichen Anforderungen in Ihrem Leben richten sollte. Fest steht, dass Sie bei der Wahl Ihrer Linse eine wichtige Entscheidung für Ihr Leben treffen. Das gute Sehen hat einen entscheidenden Einfluss auf Ihre Lebensqualität und Ihre Gestaltungsmöglichkeiten.
Kommen Sie mit unseren Augenspezialisten bei ARTEMIS ins Gespräch und wir beraten Sie gerne, welche Optionen Sie haben und welche Linse für Ihre Gewohnheiten und Ihre Zukunftspläne die passende ist.
Sie können zwischen unterschiedlichen Monofokallinsen wählen:
- Monofokallinsen für scharfe Sicht in der Nähe oder der Ferne
- Monofokallinsen für scharfe Sicht in der Nähe oder der Ferne mit zusätzlichem Sehkomfort
Folgende Fragen können Ihnen bei Ihrer Wahl helfen:
- Welche Hobbys pflegen Sie oder welche können Sie sich vorstellen?
- Welche Tätigkeiten üben Sie in Ihrem Beruf aus?
- Lesen Sie gerne die Zeitung oder Bücher?
- Nutzen Sie viel den PC oder mobile Geräte?
- Fahren Sie viel Auto und auch mal nachts?
- Gibt es Momente, wo Sie die Brille oder die Kontaktlinsen stören?
- Fühlen Sie sich mit Ihrer Brille oder Ihren Kontaktlinsen wohl?
Monofokallinsen: Ablauf der Behandlung
Grundlage für die Auswahl der Linse ist eine sorgfältige Untersuchung Ihrer Augen, da nicht jede Linse für jeden Patienten geeignet ist. Entscheidend ist die Beschaffenheit und der Gesundheitszustand Ihrer Augen. Haben Sie sich für eine Linse entschieden, die zu Ihren Bedürfnissen passt, implantieren wir sie als Faltlinse über einen kleinen Schnitt. Mit der ambulanten Operation des grauen Stars können wir sicher und unkompliziert Ihre Sehfähigkeit wieder herstellen.
Risiken der operativen Behandlung mit Monofokallinsen
Der Linsentausch gilt dank höchster Qualitätsstandards als risiko- und komplikationsarm. Ein geringes Infektions- oder Verletzungsrisiko besteht allerdings bei jeder Augenoperation. Folglich kann es zu Blutungen, Schwellungen oder Infektionen kommen. Zu den Einzelfällen gehören auch Trübungen der Hornhaut, Schwellungen oder eine Netzhautablösung, die die Sehleistung beeinträchtigen können. In einem persönlichen Aufklärungsgespräch erläutern wir Ihnen mögliche Risiken und Nebenwirkungen und Sie haben die Möglichkeit, Fragen zu stellen.
Wenn Sie Ihren Augen nach dem Eingriff eine Schonzeit gönnen und die Nachsorgetermine wahrnehmen, ist Ihre Sehkraft in der Regel einige Tage nach der Operation wiederhergestellt. Beachten Sie bitte alle medizinischen Anweisungen. Eventuell müssen Sie sich an die neue Linse und die damit verbundene Sehkraft erst gewöhnen.
Behandlungserfolg bei Monofokallinsen
Dank modernster medizinischer Diagnostik und schonender Therapiemöglichkeiten ist die Implantation einer Monofokallinse ein sicherer und bewährter Eingriff mit sehr niedriger Komplikationsrate.
Wer übernimmt die Kosten der Behandlung bei Monofokallinsen ?
Die Kosten für die Implantiation einer Monofokallinse übernimmt die gesetzliche Krankenkasse, wenn der Eingriff medizinisch erforderlich ist. Bei einer Operation des grauen Stars ist dies der Fall und die Kosten werden übernommen.
Häufige Fragen
Monofokallinsen sind Intraokularlinsen, die als Ersatz für die körpereigene natürliche Linse implantiert werden. Sie funktionieren wie eine Einstärkenbrille, die Ihnen die scharfe Sicht für die Nähe oder für die Ferne ermöglicht.
Alle unsere Kunstlinsen sind hochwertig und bleiben Ihnen ein Leben lang erhalten.
Es gibt die Standard-Monofokallinse, die Ihnen UV-Licht Schutz bietet und das Sehen in einer Entfernung ermöglicht. Zusätzlich zu diesen Eigenschaften der Monofokallinse können wir Ihnen Linsen mit zusätzlichem Blaulichtfilter und besserem Kontrastsehen bieten: die asphärischen Monofokallinsen und Monofokallinsen, die eine Hornhautverkrümmung ausgleichen: torische Monofokallinsen. Allerdings bleibt es bei allen Monofokallinsen beim scharfen Sehen in nur einer Entfernung.
Der Hauptunterschied besteht darin, dass die Monofokallinse für eine Entfernung geeicht ist. Bei Multifokallinsen sehen Sie in 2 oder 3 unterschiedlichen Distanen scharf.
Bei Monofokallinsen kann es insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen zu Nachtsehbeschwerden oder Blendungserscheinungen kommen, die auf eine unscharfe Abbildung zurückzuführen sind. Asphärische Linsen hingegen können Ihre Sicht in der Dämmerung und in der Nacht deutlich verbessern. Monofokallinsen haben keinen Blaulichtfilterschutz, auch da gibt es Linsen, die diesen Filter vorhalten. Für die meisten unserer Patienten ist der größte Nachteil der Monofokallinsen, dass sie nicht an Ihre Sehbedürfnisse anzupassen sind. Wir können Ihnen jedoch alternative Linsen anbieten, die zu Ihnen und Ihren Lebensumständen besser passen.
Zusätzlich zu der bereits implantierten Monofokallinse können wir Ihnen auch noch Jahre später eine sogenannte Add-on-Multifokallinse anbieten, die zusätzlich zur bestehenden Kunstlinse eingesetzt wird.